Lustige Geschichte! Diese Folge wurde eigentlich als “Gastbeitrag” auf dem Radiocamp 2009 erstellt, auf dem ich nicht anwesend war. Ich habe die Folge zwar im Radio gespielt, auf das offizielle Blog und in die offizielle Zählung hat sie es jedoch nicht geschafft. Zumindest nicht bis zum 6. Februar 2016. Im Zug von Archivarbeiten ist mir nämlich aufgefallen, dass die Folge Nummer 123 nie erschienen ist. Es existiert eine Datei mit dem Titel “Angscht a Schrecken op enger privater Chrëschtdagsfeier”, das genau einen Absatz enthält:
Et ass komesch. Do gëtt een méintelaang op keng privat Partien agelueden, wahrscheinlech, well d’Leit Angscht hunn, et géif een herno eng Episod Angscht a Schrecken driwwer maachen, an da kann een sech op e mol net méi rette vun Aluedungen. All Dag ass eppes, an wann ee net kennt, sinn d’Leit beleidegt. D’Liewer seet Merci, mä ëmmerhi gëtt et e gudde Gron. Wann een säi Kierper scho futti mécht, da wéinstens aus gesellschaftlechem Zwang an net aus der Depressioun eraus!
Hier erkläre ich also die Folge “Angscht und Schrecken auf der Rückfahrt vom Radiocamp” zum Teil des Angscht a Schrecken-Canons und vergebe die Episodennummer 123 für sie. Viel Spaß beim Hören!
Ich schlage meine Augen auf. An mir vorbei ziehen steile Berghänge. Leichte Klaustrophobie macht sich breit. Ich liege in einem Nachtzug, der durch die modelleisenbahnlandschaftähnlichen Gebirge Tirols fährt. Ich, der noch nie so hohe Berge von so nahem gesehen hat, erstarre vor Erfurcht vor diesen felsigen Riesen. Ich errinnere mich an eine Vorlesung, in der mir Menschen von den Bergen vorschwärmten. Mütterlich und behaglich sei die Alm. Bei mir wecken so hohe, bedrohliche felsige Monster nur meine zwei alten Bekannten Angst und Schrecken. In einem Tunnel gelang es mir, in einen von Alpträumen durchsetzten Dämmerschlaf zu fallen …
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Ein Gastbeitrag der Jugendtruppe der Wüsten Welle aus Tübingen. Obwohl ich dieses Jahr nicht am Bodensee zum Radiocamp sein könnte, gab es dort natürlich viel Angst und Schrecken. Und zum Glück habe ich ja letztes Jahr einigen Mitglieder der Wüsten Welle gezeigt, wie man so eine Folge Angst und Schrecken produziert.
Der Aschenbechermann, Mückenzelte und der größte Schwan der freien westlichen Welt:
[audio:http://media.wohlwill.de/audio/as_bodensee_ed_2009.mp3]
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Danke an Chris, Aysun, Miri, Johannes, Simon, Hannah und Steffi!
Wie allgemein bekannt fahre ich jedes Jahr mit Graffiti, den Jugendsendungen von Radio ARA aufs Radiocamp bei Markelfingen und am Bodensee. Der See war wie immer sehr schön anzusehen, die Leute noch immer und wieder oder noch nicht radioaktiv, und es gab mal wieder Workshops. Und einen davon habe ich gehalten. Das Output ist die erste Folge dieser Serie mit meheren Sprecherinnen, einer Tsunamiwarnung und Luxusproblemen an dem Eisbuffet:
[audio:http://www.angschtaschrecken.lu/audio/angschtaschrecken67.mp3]
mp3 download Angscht und Schrecken am Bodensee (für Fortgeschrittene)
Dieses Mal ist “Angscht a Schrecken” auf Deutsch. Für das Campradio, dh. die Abschlussshow, bei der die produzierten Beiträge, Jingles, etc. vom Workshop gezeigt werden, habe ich diese Folge auf Deutsch gemacht. Es geht wie immer um Drogen, den Rastamann und Angst und Schrecken. Aber auch die Temperatur des Sees, die feucht-fröhlichen Nächte und gewisse Länder werden thematisiert.
Ich habe das ganze im Zelt aufgenommen, wobei das Mikro ca. 10 cm über mir hing und ich auf meinem Feldbett lag. Die Resonanz am letzten Abend war enorm, die Folge ist wirklich gut angekommen. Ich hatte sehr viel Angst vor diesem “direktem” Feedback vor Radio-Affinen-Publikum, aber an und für sich war es toll zu sehen, wie die Leute reagiert haben.
Am letzten Tag konnte ich über nichts anderes mehr reden, bzw. niemand redete mehr über was anderes mit mir. Aber das ist schon OK. Radiocamp rockt. VIIIIIIICHTEN!!!